Stephan

18. Sept. 20202 Min.

Symbolik der Zahlen - Die Drei

Die Pythagoräer betrachteten die Zahlen nicht nur als Ziffern, sondern als eigene Wesen. Allen voran die Zahlen 1, 2, 3 und 4 galten für sie als heilig uns als Archetypen, die ihren Ursprung auf der Urkraftebene der Schöpfung haben.

Zahlen stehen als Symbole für eine spirituelle Wirklichkeit bzw. ein geistiges Prinzip. Sie sind also wesentlich mehr als die reine formelle, physische Darstellung. Sie sind Ausdruck des den Dingen, denen sie Form, Maß und Proportion verleihen, innewohnenden Wesens und sind so auch Mittler zwischen der geistigen und der physischen Welt. So hat die Zahl nicht nur einen Wert sondern eine Bildgestalt die in den verschiedenen Welten, der oberen Welt des geistigen, der unteren Welt aus Maß, Form und Proportion und er Mittleren Anderswelt oder der Welt des Äthers.

Die drei Welten oder die dre Existenzebenen

Die Folgende Blogreihe zu der Zahlensymbolik beschreibt die den einzelnen Zahlen innewohnende Symbolik. Hier ist anzumerken, dass verschiedene Kulturen auch voneinander abweichende Vorstellungen zur Zahlensymbolik haben können und von der folgenden Beschreibung abweichen können.

Die Drei

Die Drei entsteht aus der Einheit und dessen Trennung in die Polarität der Zweiheit. 1 + 2 = 3. Aus der Einheit und der Zweiheit entsteht etwas gänzlich Neues – die Fläche. Die Drei ist die erste Zahl, die ein Fläche beschreibt. Aus der Verschmelzung zweier Kreise die sich jeweils in Mittelpunkt des anderen schneiden entsteht die erste geometrische Figur, die Fischblase (Vesica Piscis) oder auch Mandorla genannt. Sie ist auch das erste Symbol der stofflichen Schöpfung.

Das erste Produkt der Vesica Piscis ist ein Zwillingspaar gleichseitiger Dreiecke mit gemeinsamer Grundlinie. Das gleichseitige Dreieck ist also das erste regelmäßige Vieleck und die Drei die erste Zahl, die eine Fläche beschreibt. Daher gilt Geometern die Drei als erste „echte“ Zahl.

Das erste Produkt der Vesica Piscis ist ein Zwillingspaar gleichseitiger Dreiecke mit gemeinsamer Grundlinie

Die drei bringt die Spannung, aufgebaut durch die Zwei, wieder in eine Harmonie. Graphisch sitzt die Drei in jeder der drei Existenzebenen, dem Geistigen, dem Ätherischen und dem Weltlichen. Sie wird daher auch als die Zahl der Vollkommenheit, die göttliche Zahl bezeichnet.

Graphisch sitzt die Drei in jeder der drei Existenzebenen

Es gibt viele göttliche Dreiheiten in den unterschiedlichen religiösen/kulturellen Weltanschauungen. Die heilige Dreifaltigkeit im Christentum - Vater, Sohn und der Heilige Geist – und doch im Wesen eins. Oder die große dreigestaltige Göttin, die in den drei Aspekten der roten, weißen und schwarzen Göttin erscheint.

Die drei gilt als männliche Zahl und steht im Gegensatz zur 4 für das geistige Prinzip.


Tipp: Falls sich tiefergehend mit der Heiligen Geometrie beschäftigen möchten empfehle ich das Seminar "Heilige Geometrie - Mystik der Zahlen, Formen und Proportionen"

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