Die Pythagoräer betrachteten die Zahlen nicht nur als Ziffern, sondern als eigene Wesen. Allen voran die Zahlen 1, 2, 3 und 4 galten für sie als heilig uns als Archetypen, die ihren Ursprung auf der Urkraftebene der Schöpfung haben.
Zahlen stehen als Symbole für eine spirituelle Wirklichkeit bzw. ein geistiges Prinzip. Sie sind also wesentlich mehr als die reine formelle, physische Darstellung. Sie sind Ausdruck des den Dingen, denen sie Form, Maß und Proportion verleihen, innewohnenden Wesens und sind so auch Mittler zwischen der geistigen und der physischen Welt. So hat die Zahl nicht nur einen Wert sondern eine Bildgestalt die in den verschiedenen Welten, der oberen Welt des geistigen, der unteren Welt aus Maß, Form und Proportion und er Mittleren Anderswelt oder der Welt des Äthers.
Die Folgende Blogreihe zu der Zahlensymbolik beschreibt die den einzelnen Zahlen innewohnende Symbolik. Hier ist anzumerken, dass verschiedene Kulturen auch voneinander abweichende Vorstellungen zur Zahlensymbolik haben können und von der folgenden Beschreibung abweichen können.
Die Eins
Sie IST die Einheit, das Einmalige und steht am Anfang jeglicher Existenz, ist also die Urexistenz, das Göttliche. Mit sich selbst multipliziert, oder durch sich selbst geteilt bleibt sie immer sie selbst – sie ist unveränderlich und ewig.
In ihrer Gestalt kann sie als Prototyp einer Axis Mundi – einer Weltenachse bezeichnet werden. Sie durchdringt die drei Welten, ist in allen dreien gegenwärtig ohne sich jedoch in einer zu Verankern.
Der Kreis ist die erste geometrische Figur und gilt als Symbol der Eins und des einmaligen Universums. In der Draufsicht beschreibt die Eins in jeder der drei Existenzebenen einen Punkt.
Ein Punkt hat per Definition keine Ausdehnung – und trotzdem ist sie da - die Eins - ohne Raum einzunehmen. Die Eins, die Polachse um die sich alles dreht, aus der heraus alle anderen Zahlen „geboren“ werden.
Tipp: Falls sich tiefergehend mit der Heiligen Geometrie beschäftigen möchten empfehle ich das Seminar "Heilige Geometrie - Mystik der Zahlen, Formen und Proportionen"
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