Die Pythagoräer betrachteten die Zahlen nicht nur als Ziffern, sondern als eigene Wesen. Allen voran die Zahlen 1, 2, 3 und 4 galten für sie als heilig uns als Archetypen, die ihren Ursprung auf der Urkraftebene der Schöpfung haben.
Zahlen stehen als Symbole für eine spirituelle Wirklichkeit bzw. ein geistiges Prinzip. Sie sind also wesentlich mehr als die reine formelle, physische Darstellung. Sie sind Ausdruck des den Dingen, denen sie Form, Maß und Proportion verleihen, innewohnenden Wesens und sind so auch Mittler zwischen der geistigen und der physischen Welt. So hat die Zahl nicht nur einen Wert sondern eine Bildgestalt die in den verschiedenen Welten, der oberen Welt des geistigen, der unteren Welt aus Maß, Form und Proportion und er Mittleren Anderswelt oder der Welt des Äthers.
Die Folgende Blogreihe zu der Zahlensymbolik beschreibt die den einzelnen Zahlen innewohnende Symbolik. Hier ist anzumerken, dass verschiedene Kulturen auch voneinander abweichende Vorstellungen zur Zahlensymbolik haben können und von der folgenden Beschreibung abweichen können.
Die Zwei
Die Zwei führt uns von der Einheit in die Zweiheit. Zwei leitet sich von „zwi“ ab. Wir stehen zwi-schen den Welten und sitzen zwi-schen zwei Stühlen und befinden uns im Zwi-Licht.
Es kommt die Polarität bzw. die Dualität ins Spiel. Jede Frage kann aus zwei Blickwinkeln beantwortet werden.
Die Bildgestalt der arabischen Ziffer ist sowohl in der geistigen als auch in der physischen Welt verankert. Sie verbindet diese beiden Welten, ohne jedoch in der ätherischen Welt zu verweilen.
Das geometrische Symbol der Zwei sind zwei durch eine Linie verbundene Punkte. Etwa ein Kreisdurchmesser als Verbindung von zwei Punkten die auf einem Kreisumfang liegen, oder die Verbindungslinie der zwei Zentren einer „Vesica Piscis“. Bei einer solchen Unterteilung zeigt sich die Zwei in zwei gleich großen Flächen.
Die Zwei ist die Quelle unseres Seins. Aus der göttlichen Eins gehen Himmel und Erde hervor. Im Christentum entsteht aus der einen Urkraft eine duale Kraft, die Eins steht für das Göttliche und die Zwei für den Teufel. In China gehen aus dem Taiji (der Eins) die zwei in Form von YIN und Yang hervor.
Die Zwei steht zwischen der Einheit und der Vielheit. Mit sich selbst multipliziert ergibt denselben Wert wie eine Addition um die Zwei (2x2=4 und 2+2=4).
Tipp: Falls sich tiefergehend mit der Heiligen Geometrie beschäftigen möchten empfehle ich das Seminar "Heilige Geometrie - Mystik der Zahlen, Formen und Proportionen"
