Die Pythagoräer betrachteten die Zahlen nicht nur als Ziffern, sondern als eigene Wesen. Allen voran die Zahlen 1, 2, 3 und 4 galten für sie als heilig uns als Archetypen, die ihren Ursprung auf der Urkraftebene der Schöpfung haben.
Zahlen stehen als Symbole für eine spirituelle Wirklichkeit bzw. ein geistiges Prinzip. Sie sind also wesentlich mehr als die reine formelle, physische Darstellung. Sie sind Ausdruck des den Dingen, denen sie Form, Maß und Proportion verleihen, innewohnenden Wesens und sind so auch Mittler zwischen der geistigen und der physischen Welt. So hat die Zahl nicht nur einen Wert sondern eine Bildgestalt die in den verschiedenen Welten, der oberen Welt des geistigen, der unteren Welt aus Maß, Form und Proportion und er Mittleren Anderswelt oder der Welt des Äthers.
Die Folgende Blogreihe zu der Zahlensymbolik beschreibt die den einzelnen Zahlen innewohnende Symbolik. Hier ist anzumerken, dass verschiedene Kulturen auch voneinander abweichende Vorstellungen zur Zahlensymbolik haben können und von der folgenden Beschreibung abweichen können.
Die Neun
Die Neun ist die dreifache Drei und steht für das Vollkommene, das Heilige und ist gleichzeitig eine sehr geheimnisvolle Zahl. Mit der Neun wird die höchste Stufe einer Initiation erreicht. Die neunte Stunde ist die Todesstunde Christi in der er vergöttlicht wurde, die neunstöckige Pagode der Chinesen ist ihre Abbildung des Himmels. Hermes Trismegistos war der größte Priester, der größte König und der größte Philosoph. Er war dreimal der Größte.
Die geometrische Figur der Neun ist das Enneagon oder das Neuneck. Es kann alleine durch Zirkel und Lineal (euklidische Werkzeuge) nicht konstruiert werden. Es gelingt nur durch Annäherung. Hier zeigt sich wieder das Geheimnisvolle der Neun.
Die Neun schließt die Grundzahlen der Ziffern ab und gehört auch zu den repetitiven Zahlen. Die Quersumme eines Vielfachen der Neun ergibt immer Neun.
2 x 9 = 18 und 1 + 8 = 9
3 x 9 = 27 und 2 + 7 = 9
4 x 9 = 36 und 3 + 6 = 9
5 x 9 = 45 und 4 + 5 = 9
Jede Zahl deren Quersumme Neun ergibt ist auch durch Neun teilbar.
Graphisch ist die Neun im geistigen und ätherischen verankert. Sie schwingt sich von dort in die physische Welt, zeigt sich hier, ohne jedoch dauerhaft präsent zu bleiben.
Comments