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Die Verkörperung der Göttin in der Landschaft, in Tempeln und in Landschaftsbildern

Die Menschen der Jungsteinzeit begannen sich ab ca. 6000 v.u.Z. dauerhaft an einem Ort auf dieser Erde niederzulassen. Sie verehrten zwei große Urgöttinnen Die eine Göttin war die das Universum, die große Schöpferin. Die andere die Mutter Erde, die alles Lebendige hervorbringt. Die große Mutter Erde war für diese Menschen ihre Stammesmutter, die Urahnin, die einst das Leben, die Menschen hervorbrachte. Da alles von der großen Mutter hervorgebracht wurde, waren die Menschen mit der großen Ahnfrau aber auch mit der Landschaft selbst verwandtschaftlich verbunden. Diese war somit ein integraler Bestandteil der Gemeinschaft. Sie suchten sich ihre Siedlungs- und Kultplätze vor allem dort, wo sich ihnen die Göttin zeigte, wo sie die Göttin erkannten. Sie zeigt den Bewohnerihren Bauch in einem markanten Hügel, ein Hügelpaar waren die Brüste der großen Göttin, Flüsse ihre Adern, ein markanter Findling war ihr Bauchnabel und eine Quelle in einer Schlucht ihr Schoßwasser, eine Bergkette, ein Bergkamm das Profil der liegenden Erdgöttin.


Es war die Erde mit den vielen Landschaften in der sie die Göttin mit den vielen Gesichtern erkannten. Vor allem auf ausgesprochen weiblich geformten Landschaften ließen sie sich bevorzugt nieder. Hier fühlten sie sich von ihrer großen Göttin mütterlich beschützt. Die Göttin die sich in den Bergen, Hügeln, Tälern und Flüssen manifestierte wurde zu einer Landschaftsgöttin für ihr Siedlungsgebiet mit einem konkreten Namen. Sie formten ihr Kulturbauten (Tempel, Kreisanlagen) den Formen der nährenden und gebärenden Göttin nach. Solche Heilige Stätten wurden so in die Landschaft gebaut, dass Verbindungslinien dieser Anlagen wieder Symbolbilder der großen Göttin in die Landschaft malten.


Berge der Verehrung: Watzmann – die Weiße Frau

Im Berchtesgadener Land, dem Garten der Frau Percht, zeugen zahlreiche Funde aus der Jungsteinzeit (2500 bis 2000 v.u.Z.) vom Aufenthalt früher Menschen in diesem Gebiet. Eine wichtige Route verband zu dieser Zeit die beiden Orte der frühen Salzgewinnung, Karlstein im Nordwesten (bei Bad Reichenhall) und Dürrnberg (bei Salzbach). Entlang dieser Strecke wurden zahlreiche Lochäxte, als Einzelfunde, gefunden, die dort vermutlich rituell zu Ehren einer Gottheit, als Dank für eine geglückte Überquerung oder als Bitte um gutes Wetter für die Reise, niedergelegt wurden. Diese Gottheit war die große weiße Frau, heute das Watzmann Massiv, die man von den erhöhten Plätzen entlang dieser Route immer im Blick hatte. Zwei Hörner und dazwischen ein U-förmiger Schoß. Im Winter strahlte die Berggestalt weiß durch den von der Sonne beschienenen Schnee und im Sommer ebenso hell durch den Kalkstein. Farbe und Form erinnern an die Mondsichel, die aus dem Schwarzmond heraus neu geboren wird. Die Mondsichel ist das Symbol der weißen jugendlichen Mädchengöttin, der Göttin in ihrem weißen Aspekt. Die Berggestalt der weißen Frau (heute Watzmann) ist eine Verkörperung der großen Göttin in ihrem weißen Aspekt.


Die weiße Göttin (Watzmann) | Blog | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie
Die weiße Göttin (Watzmann)

Hügel der Verehrung – Paps of Danu

Ins archaische Irland wanderte ein Volk ein, welches den Namen der Göttin Dana trug. Das Volk der Göttin Dana „Túatha Dé Danaan“, gesegnet mit großen magischen Kräften. Die Göttin Dana, in Irland Danu, zeigte sich ihrem Volk in zwei völlig gleichen Hügel die heute noch „Paps of Danu“, die Brüste der Dana heißen.


"Paps of Danu" - Die Brüste der Göttin Dana | Blog | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie
"Paps of Danu" - Die Brüste der Göttin Dana

Pit-Göttin von Windmill Hill – Symbolbild der Göttin in der Landschaft

Windmill Hill, im Süden Englands, wurde während der Jungsteinzeit um ca. 4500 v.u.Z. besiedelt. Archäologen fanden zahlreiche, scheinbar wahllos in die dortige Landschaft eingefügte, Kreiseanlagen und Gruben, sogenannte Pits. Verbindet man aber die einzelnen Pits untereinander ergeben sie das Bild einer liegenden Göttin in weltschöpferischer Gebärstellung, das Haupt im Westen, den Schoß gegen Osten die beiden Arme Norden und Süden verbindend.


Hologramm der Göttin | Blog | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiösthesie
Hologramm der Göttin

Tempel der Göttin – Ggantija auf Gozo

Im Mittelmeer entwickelte sich die Jungsteinzeit wesentlich früher als in Mitteleuropa. Vor ca. 5600 Jahren errichteten die Bewohner der Insel Gozo, der Nachbarinsel Maltas, monumentale Tempelanlagen, die aus 30 bis 40 Tonnen schweren Steinquadern errichtet wurden. Die Tempel wurden in künstliche Erdhügel eingebettet. Die Form des Grundrisses erinnert wieder an die auf dem Rücken liegende Göttin. Der Tempel hat fünf halbrunde Räume (Apsiden), die entsprechend der weiblichen Körperanalogie für den Kopf, die Brüste und die Hüften stehen. Der Eingang in den Heiligen Bereich, in das Tempelinnere, erfolgt durch die Vulva.


Ggantja auf Gozo - Tempel der Göttin | Blog | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie
Ggantja auf Gozo - Tempel der Göttin


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