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Die Acht, die Verbindung zweier Welten

Die Pythagoräer betrachteten die Zahlen nicht nur als Ziffern, sondern als eigene Wesen. Allen voran die Zahlen 1, 2, 3 und 4 galten für sie als heilig uns als Archetypen, die ihren Ursprung auf der Urkraftebene der Schöpfung haben.


Zahlen stehen als Symbole für eine spirituelle Wirklichkeit bzw. ein geistiges Prinzip. Sie sind also wesentlich mehr als die reine formelle, physische Darstellung. Sie sind Ausdruck des den Dingen, denen sie Form, Maß und Proportion verleihen, innewohnenden Wesens und sind so auch Mittler zwischen der geistigen und der physischen Welt. So hat die Zahl nicht nur einen Wert sondern eine Bildgestalt die in den verschiedenen Welten, der oberen Welt des geistigen, der unteren Welt aus Maß, Form und Proportion und er Mittleren Anderswelt oder der Welt des Äthers.

Die Folgende Blogreihe zu der Zahlensymbolik beschreibt die den einzelnen Zahlen innewohnende Symbolik. Hier ist anzumerken, dass verschiedene Kulturen auch voneinander abweichende Vorstellungen zur Zahlensymbolik haben können und von der folgenden Beschreibung abweichen können.


Die Acht

Die Acht ist die erste Kubikzahl (2x2x2=8) und somit für die Pythagoräer die Zahl der Fülle. Sie gehört zu den „doppeltgeraden“ Zahlen, die sich immer wieder halbieren lassen, bis das Ergebnis die 1 (das Göttliche) ist. Die Reihe der doppeltgeraden Zahlen beginnt mit der 2 (2, 4, 8, 16, 32, 64, …).


Das Oktogon hat 8 Ecken, genauso viele wie der Würfel. Das Oktogon besteht aus zwei sich überlappenden Quadrate. Hinter der Verbindung dieser gleichen Quadrate steckt die zweite „heilige Hochzeit“ der Geometrie. Wir erinnern uns, die Erste ist die Vereinigung zweier Kreise.


Symbolik der Zahlen | Die Acht | Heilige Geometrie | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie
Das Oktogon - Harmonische Verbindung zweier gleicher Quadrate

Die Acht ist auch das Produkt der 2 und der 4. Die 2 ist die Zahl der Polarität und die 4 spannt mit den 4 Richtungen eine Welt auf. So verbinden sich in der 8 harmonisch zwei Welten. So haben die meisten Taufkapellen bzw. Taufbecken ein Oktogon als bestimmende Form. Bei der Taufe tritt das Geistige (der Heilige Geist) in die Physis ein.


Im Sakralbau – z.B. bei Türmen - dient das Achteck oft als Mittler zwischen dem Quadrat (Symbol für das Irdische) und einer Kuppel (Symbol des Himmels). So verbindet auch hier das Achteck im Rahmen einer Axis die zwei Welten, den Himmel und die Erde. Dass im Mittelalter die 4 als halbe Acht geschrieben wurde, passt wunderbar ins Bild.


Symbolik der Zahlen | Die Acht | Heilige Geometrie | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie
Vom Quadrat zum Oktogon im Turm

Mit der Vier werden die vier Himmelsrichtungen aufgespannt. Mit der 8 werden sie um die Zwischenhimmelsrichtungen ergänzt. Es gibt mehr als eine Welt. Das keltische Jahresrad hatte 8 Speichen.


Graphisch überschneiden sich im Ätherischen die beiden Welten. Das irdisch Vergängliche verschränkt sich mit dem Unvergänglichen, dem Geistigen.

Symbolik der Zahlen | Die Acht | Heilige Geometrie | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie
Die geistige und die physische Welt verschänken sich im Ätherischen






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