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Die Raumwahrnehmung

In dieser Blogreihe schreibe ich über den Raum. Wir sind immer von Raum umgeben, wir nehmen ihn bewusst oder unbewusst wahr bzw. gestalten ihn aktiv mit. In ersten Beitrag beginne ich mit der Raumerfahrung der frühen Menschen und der Entwicklung des Kulturraumes aus dem Naturraum heraus. Im aktuellen Beitrag schreibe ich über die Raumwahrnehmung.


Raumwahrnehmung

Wir können uns nicht außerhalb eines Raumes befinden. Wir sind immer in einem Raum. Wenn wir nicht in einem vom Menschen geschaffenen Raum, zum Beispiel einem Gebäude, sind, befinden wir uns zumindest im großen Landschaftsraum.


Sobald wir einen Raum betreten, gehen wir mit diesem Raum in Beziehung. Wir erfahren ihn nicht nur über unsere Alltagssinne, sondern auch auf der sogenannten feinstofflichen Ebene. In der feinstofflichen, der ätherischen Ebene, sind alle Erfahrungen des Raumes gespeichert. Alles, was seit Bestehen des Raumes dort geschehen ist, alle gedachten Gedanken, alle gesagten Worte, alle dort ausgelebten Emotionen, prägen sich in der ätherischen Ebene des Raumes ein. Wir nehmen diese vielen Erinnerungsschichten eines Raumes wahr und beschreiben sie allgemein als Atmosphäre, als Stimmung, eines Raumes. Die Atmosphäre von Räumen wird zusätzlich durch die dort vorhandenen irdischen Phänomene wie Wasseradern, Verwerfungen etc., und kosmischen Qualitäten, die ebenfalls laufenden Wandlungen unterliegen, geprägt.

Wenn wir diesen Gedanken weiterspinnen, wird klar, dass die Atmosphäre eines Raumes keine Konstante ist. Die Stimmung eines Raumes unterliegt, wie alles, einem ständigen Wandel. So wie wir Menschen nicht jeden Tag dieselbe Ausstrahlung haben, haben auch Räume nie dieselbe Ausstrahlung.


Raumwahrnehmung und Erinnerungsschichten

Raumwahnehmung und Erinnerungsschichten | Raum und Mensch - Schule für Geomantie und Radiästhesie
Raumwahrnehmung

Wie wir einen Raum wahrnehmen, hängt zum einen von uns selbst ab, wie wir gerade "drauf sind" und vom Raum selbst. Je nachdem gehen wir mit einer (oder vielleicht auch mehreren) der oben beschriebenen Erinnerungsschichten der ätherischen Ebene des Raumes in Resonanz und werden den Raum aus der Resonanz mit dieser Erinnerungsschicht heraus wahrnehmen und beschreiben. Eine andere Person, die sich zur selben Zeit im selben Raum befindet, kann mit einer anderen Erinnerungsschicht des Raumes in Resonanz gehen und den Raum aus dieser Warte heraus wahrnehmen und beschreiben. Das erklärt, warum nicht jeder Mensch ein und denselben Raum zur selben Zeit gleich wahrnimmt, sondern meistens sehr differenzierte bis hin zu gänzlich gegensätzlichen Wahrnehmungen geschildert werden.


Als Beispiel können wir eine mächtige katholische Kirche nehmen, die über einen uralten, vorchristlichen Kultplatz errichtet wurde. Dieser Ort, oder besser der Ätherraum dieses Ortes, wurde über viele Jahrtausende hinweg, von der frühen Jungsteinzeit vielleicht bis heute, durch all die Menschen, die hier ihre spirituellen Rituale gefeiert haben, geprägt. Zunächst durch die großen Mysterienfeste, die entlang des Jahreskreises zu Ehren der großen Mutter Erde, ihrer Göttin, abgehalten wurden und dann, ab dem Aufkommen des Christentums, durch die zahlreichen kirchlichen Rituale, die hier regelmäßig gefeiert wurden.

Je nachdem, wie unser Weltbild ausgestaltet ist, wie unser momentaner persönlicher Zustand ist, gehen wir mit einer oder mehreren dieser Erinnerungsschichten in Resonanz und werden sie entsprechend wahrnehmen.


Genauso geht es uns in einem alten Haus, das wir kaufen oder mieten. Wir spüren die Erinnerungsschichten der vielen Vorbewohner, gehen mit ihnen in Resonanz. Wir beginnen das Haus zu verändern und das Haus verändert uns. Es bringt uns in Veränderungsprozesse.


Raumwahrnehmung und individuelle Wirklichkeiten

Raumwahrnehmungen sind die jeweils individuell wahrgenommenen Wirklichkeiten eines Raumes von Personen, die mit gänzlich unterschiedlichen persönlichen Voraussetzungen und Zuständen zur selben Zeit im selben Raum diesen gänzlich unterschiedlich wahrnehmen. Weder die eine Person noch die andere Person liegt richtig oder falsch. Die Raumwahrnehmung ist immer etwas Individuelles und wird nie dieselbe sein. Die Wahrnehmung ist immer ein persönlicher Wirklichkeitskanal.


Auch wenn uns viele Autoren in ihren Kraftplatzführern suggerieren, dass ein bestimmter Platz positive und ein anderer wieder negative Energien hat und damit diese Plätze zu Objekten mit bestimmten Eigenschaften macht, diese definiert und schubladisiert, so bleibt diese Beschreibung immer nur die individuelle Wahrnehmung des Autors, der aus seinem aktuellen persönlichen Zustand heraus in Resonanz mit einer oder mehreren Erinnerungsschichten der im Buch beschriebenen Orte gegangen ist und seine individuelle Wahrnehmung beschreibt.


Wie zu Beginn des Beitrags beschrieben: Sobald wir einen Raum betreten, beginnen wir diesen Raum zu verändern, allein schon durch unsere Präsenz, und der Raum beginnt unmittelbar uns zu verändern. Menschen und Räume stehen immer in einer wechselseitigen Beziehung. 


Noch eine kleine Anmerkung: Immer, wenn wir Räume energetisch reinigen, arbeiten wir an den Erinnerungsschichten, die im Ätherraum der Räume gespeichert sind.


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