Die Pythagoräer betrachteten die Zahlen nicht nur als Ziffern, sondern als eigene Wesen. Allen voran die Zahlen 1, 2, 3 und 4 galten für sie als heilig uns als Archetypen, die ihren Ursprung auf der Urkraftebene der Schöpfung haben.
Zahlen stehen als Symbole für eine spirituelle Wirklichkeit bzw. ein geistiges Prinzip. Sie sind also wesentlich mehr als die reine formelle, physische Darstellung. Sie sind Ausdruck des den Dingen, denen sie Form, Maß und Proportion verleihen, innewohnenden Wesens und sind so auch Mittler zwischen der geistigen und der physischen Welt. So hat die Zahl nicht nur einen Wert sondern eine Bildgestalt die in den verschiedenen Welten, der oberen Welt des geistigen, der unteren Welt aus Maß, Form und Proportion und er Mittleren Anderswelt oder der Welt des Äthers.
Die Folgende Blogreihe zu der Zahlensymbolik beschreibt die den einzelnen Zahlen innewohnende Symbolik. Hier ist anzumerken, dass verschiedene Kulturen auch voneinander abweichende Vorstellungen zur Zahlensymbolik haben können und von der folgenden Beschreibung abweichen können.
Die Vier
Die Vier ist die Zahl der Vernunft, der Ordnung, der Stabilität. Mit der Vier spannen sich die vier Himmelsrichtungen auf, der Kosmos erhält die vier Elemente, die vier Jahreszeiten, die vier Grundfarben und die Wurzel2 Proportion. Obwohl das Quadrat in der Natur nur sehr selten vorkommt bestimmte es die Architektur und das von Menschen gemachte.
Im Daoismus erschafft die Eins die Zwei, die Zwei die Drei und die Drei die zehntausend Dinge. Somit steht die Vier für die zehntausend Dinge, für alles Stoffliche, also alles das was wir mit unseren Fünf Sinnen wahrnehmen können. In der Grafik drückt sich die Vier durch ein Aufspannen der vier Richtungen aus.
Die Vier ist eine Quadratzahl (2 x 2 = 4). Das Quadrat ist eine sehr stabile Form. Platon bezeichnet sie als die stabilste aller geometrischen Formen. Sie symbolisiert die Erde und den festen Boden.
Geometrisch ist das Quadrat neben dem Dreieck ein weiteres Produkt der Vesica Piscis. Mit Zirkel und Lineal konstruiert es sich indem man in die Vesica Piscis einen Kreis einzeichnet, dessen Durchmesser dem Abstand zwischen den Mittelpunkten der beiden die Vesica Piscis bildenden Kreise entspricht. Verbindet man nun die Schnittpunkte zwischen Kreisumfang und längerer Achse der Vesica mit den Schnittpunkten zwischen der kürzeren Achse der Vesica mit dem Kreisumfang erhält man ein Quadrat.
Tipp: Falls sich tiefergehend mit der Heiligen Geometrie beschäftigen möchten empfehle ich das Seminar "Heilige Geometrie - Mystik der Zahlen, Formen und Proportionen"
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