Der Ort rund um die heutige Marktgemeinde Pitten, am Fluß Pitten im gleichnamigen Tal gelegen war schon sehr früh besiedelt. Einzelne Funde zeugen von einer Besiedlung bereits um 3000 vor unserer Zeitrechnung. Ein über 200 Jahre lang belegtes Gräberfeld mit über 200 Gräbern zeugt von der frühen Bedeutung des Ortes.
Am sogenannten Burgberg steht heut immer noch die „Veste Pitten“. Am steil abfallenden Westhang des Burgberges steht die Bergkirche zum Hl. Georg. An diesem Hang befindet sich auch die Höhle, die heute als Felsenkirche Pitten bekannt ist. Die Höhle hat eine maximale Länge von ca. 10 m und eine maximale Breite von ca. 7,5 m. Die Ausrichtung der Höhle folgt ziemlich exakt der Zwischenhimmelsrichtung Nordost – Südwest. Folgt der Blick dieser Achse nach Südwesten durch das Höhlenportal, erfasst man genau die Nekropolen der mittleren Bronzezeit, La-Tène-Zeit und der Karolingerzeit. Umgekehrt besteht vom Gräberfeld direkter Sichtkontakt mit der Höhle bzw. den besonders kraftvollen Plätzen im Inneren der Höhle. Diese direkte Sichtachse lässt schon auf einen kulturell-, religiösen Zusammenhang schließen. Mythologisch trennt häufig ein Fluss das Reich der Lebenden vom Totenreich, dem Reich unserer Ahnen, so wie z.B. in der griechischen Mythologie dies der Fluss Sytx tut. Hier trennt die Pitten die beiden Reiche.
Die Höhle ist heute nicht mehr frei zugänglich, sondern nur mehr über einen Durchgang durch den Kirchturm erreichbar.
In der Frühzeit des Christentums in Niederösterreich wurde die Höhle als Kirche adaptiert. Im 11. Jahrhundert erfolgte ein romanischer Anbau an die Höhle der später durch einen spätgotischen ersetzt wurde. Teile der spätgotischen Kirche sind im heutigen Kirchturm der barocken Bergkirche, die im 18. Jahrhundert die Vorgängerbauten ersetzte, erhalten.
Die Bergkirche ist - wie oben erwähnt - dem heiligen Georg geweiht. Früher jedoch war sie eine Peterskirche.
Das ist sehr spannend, denn Peterskirchen (Bethas-Kirchen) standen oft auf sog. Petersbergen (Bethas-Bergen). Die drei Bethen sind als göttliche Muttertrinität, die in drei Funktionen/Aspekten eine Einheit bilden, zu verstehen. Bethen oder Bet-Plätze sind Ort an denen die große Göttin angebetet wurde.
Georgskirchen wiederum sind dem heiligen Georg, dem Drachentöter geweiht. Der Drache bzw. die Schlange waren in beinahe allen Kulturen und deren Mythologien ein Symbol der Lebenskraft, der Urkraft der Erde. Der Drache bzw. der Wurm ist auch das Attribut der Margarethe, eine der drei heiligen Madel, die die drei Aspekte der großen Göttin ins Christentum tradieren. „Barbara mit dem Turm, Margarethe mit dem Wurm und Katharina mit dem Radl, sind die heiligen drei Madel“. Georg fixiert mit seiner Lanze symbolisch die Lebenskraft, die jetzt nicht mehr frei strömen und fließen kann.
Wahrnehmungen
In meiner Wahrnehmung erschließt sich die Höhle als Kultplatz zu Ehren der großen Göttin, der großen Mutter und der Urkraft der Erde.
Schon bei der Annäherung zum Höhlenportal war eine energetische Schwelle wahrnehmbar, die mich zum Innehalten aufforderte. Mit dem Betreten der Höhle war sofort eine starke und berührende Ausstrahlung spürbar. An zwei Plätzen in der Höhle waren diese Schwingungen besonders stark. Zum einen linkerhand an einem kleinen Podest, über welchem eine Höhlenmalerei die Geburt Christi darstellen soll. An dieser Stelle spürte ich eine starke Resonanz an meinem Wurzelchakra. An einer Felsnische rechts, die alten Überlieferungen zufolge der Schlafplatz eines Einsiedlers gewesen sein soll, reagierten besonders mein Herz- und Sakralchakra auf die Schwingungen.
Anhand einer Überprüfung mit der Rute konnte ich folgende Phänomene Muten:
Am Podest linkerhand konnte ich einen Orakelplatz (LA-EW 4,25) und eine Urkraftquelle (LA-EW 8,8) muten.
An der Felsnische links konnte ich Lebenskraft (LA-EW 6,9) muten.
Die Felsenkirche ist allein schon mit unseren klassischen Sinnen wahrgenommen ein beeindruckender Platz. Doch vor allem die feinstoffliche Wahrnehmung offenbarte mir einen berührenden und kraftvollen Kultplatz zu Ehren der großen Göttin, voller Liebe und Lebenskraft.
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