Der Georgiberg ist die östlichste Erhebung eines kleinen Bergrückens südöstlich des Klopeiner Sees, der früher auch St. Georg See hieß.
Die Kirche ist der letzte Überrest einer einstigen mittelalterlichen Burg am Georgiberg. Davon berichtet heute noch der Name der kleinen Siedlung Unterburg nördlich unterhalb des Georgiberges. Am Bergrücken zeugen archäologische Funde und reste einer Wallanlage von einer Besiedelung der Gegend bis weit zurück in die Bronzezeit und wahrscheinlich noch bis in die Jungsteinzeit zurück. Lag hier das geheimnisvolle Noreia, die Hauptstatt des Norikum? Nicht weit entfernt, im Keutschacher See weisen eine neolithische Pfahlbau-Siedlung auf eine Besiedelung der Gegend ab den Jahren 3947/46 v.u.Z. hin.
Die Jungsteinzeit war geprägt von einer matriarchalen Gesellschaftsstruktur und einer Göttinenkultur. Die ganze Welt wird als weiblich-göttlich betrachtet. Die Göttin des Universums als die Schöpferin und die Mutter Erde die alles Lebendige hervorbringt. In den weiblichen Formen der Landschaft, den „Busenbergen“ oder „Schoßtälern“ erkannten sie ihre große Muttergöttin und Ahnfrau wieder. An solchen Orten, an denen sich die Göttin manifestierte, gründeten sie ihre frühen Siedlungen. Ihre Siedlungen waren zugleich Kult- und Wohnorte und waren untereinander über sogenannte Sichtachsen miteinander verbunden.
Die Siedlungen entstanden häufig auf Hügeln der großen Ahnfrau mit Sichtachsen zum Horizont mit markanten Erhebungen bzw. Einkerbungen, der das Ziffernblatt ihrer Landschaftsuhr, bzw. ihre Landschaftskalenders waren. Sonne, Mond und Gestirne generell waren die Zeiger, die ihnen unter anderem die Sonnenwenden und die Tagundnachtgleichen anzeigten und das Jahresrad anhand dieser Fixpunkte in acht Teile unterteilte. An den Fixpunkten wurden die großen Jahreskreisfeste zu Ehren der großen Göttin in ihren verschiedenen Aspekten gefeiert.
Iovenat/Iovenas
Steht man auf dem Georgiberg fällt sofort die große Rundumsicht auf und die Sichtachsen zum südöstlich gelegenen Heiligtum, dem Hemmaberg (Luftlinie ca. 7,2 km) und zu den beiden Markanten Bergen, die Petzen im Südosten und den großen Speikkogel im Nordosten. Der Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende dürfte über der Feistritzerspitze (Hochpetzen) und der Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende ziemlich genau über dem großen Speikkogel erfolgen.
Heute steht auf dem Georgiberg die Georgikirche, dem Heiligen Georg geweiht. Doch schon lange bevor alte Kultplätze zu ehren der großen Göttin wie mit Kirchen besetzt wurden, wurden diese in der Bronzezeit von den Kelten (hier im Gebiet waren es die Noriker) übernommen, es entstanden die Keltenschanzen. Auf die Kelten folgten die Germanen und die Römer und im Mittelalter schließlich wurden neben den christlichen Kapellen und Kirchen auch Zwingerburgen der weltlichen Herrscher über die Göttinen-Kultstätten gestülpt.
So wird es auch hier gewesen sein. Römische Weihesteine beschreiben eine keltische Landschafts-Gottheit Iovenat die hier in der Gegend verehrt wurde. Aus den Inschriften zu Iovenat geht das Geschlecht nicht hervor. Šašel Kos denkt eher an eine weibliche Gottheit (Iovenas), was auch besser zu den beiden alten, vorkeltischen Kultplätzen passen würde. So ist denkbar, dass sich die große Göttin hier als Landschaftsgöttin Iovenas manifestiert hat und an zahlreichen Kultplätzen wie dem Hemmaberg und dem Georgiberg verehrt wurden.
Wahrnehmungen
Der Georgiberg hat mich sofort in seine Arme genommen. Er ist ein sehr friedvoller und leiser, sensibler Platz. Er bindet dich eine in seine Landschaft und lässt dich teilhaben an seiner Urkraft.
Geomantische Phänomene
Zur besseren Strukturierung und Vergleichbarkeit der besuchten Kraftorte und Kultstätten untersuche ich diese Orte radiästhetisch mit einer Gabelrute.
Folgende geomantische Phänomen habe ich untersucht und festgehalten.
Wasseradern
Das Hauptschiff steht auf einer Wasserader (Wasserader 1), die entlang der nördlichen Mauer innerhalb der Kirch von West nach Ost verläuft. Die Wasserader ist rechts polarisiert (Rechtsdrehend) und von mittlerer Intensität.
Eine weitere Wasserader (Wasserader 2) läuft von Nord nach Süd und kreuzt Wasserader 1 genau an der Schwelle zwischen Chor und Langhaus. Sie ist ebenfalls rechts polarisiert (Rechtsdrehend) und von mittlerer Intensität.
Verwerfungen
Eine Multiwellenzone einer Verwerfung verläuft mit Wasserader 2 und lässt die Vermutung zu, dass es sich um eine Wasserführende Verwerfung handelt.
Einstrahlpunkte
Ich konnte eine Einstrahlpunkt im Chorraum mit der Qualität eines Engelfokus und eine Urkraftquelle muten. An der Ecke von Langhaus und westlichen Zubau konnte ich einen Urmutterplatz muten
Wenn Du mehr über den Ort erfahren möchtest empfehle ich die die geomantische Erlebnisexkursion Landschaftsgöttin Iovenas und ihre Heiligtümer am Georgiberg und am Hemmaberg
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