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Der Valentinstag – Fruchtbarkeitsfest und Liebeslotterie

Morgen ist der Valentinstag, wie jedes Jahr am 14. Februar. Woher kommt dieser Brauch? Weshalb gibt

es ihn?

Im alten Rom wurden in der Zeit um den 14. Februar die Lupercalien (lat. lupercalia, Lupo italienisch für Wolf) ein Hirtenfest zu Ehren des Herdengottes Faunus gefeiert. Dieser Gott wurde auch als Wolfsgott bezeichnet und war der Beschützer der Bauern und Hirten.


Dabei wurde am Palatin, einem der sieben Hügel von Rom, in der heiligen Grotte Lupercal dem Faunus (hier war auch ein Bild des Faunus ausgestellt) Opfergaben dargebracht.

Mit diesem Festakt wurde in der Spätantike der Frühling willkommen geheißen und man bat um Fruchtbarkeit.

Opfertiere waren ein Hund (statt dem Wolf) und ein Ziegenbock. Zur Übertragung der Fruchtbarkeit wurde den jungen Männern das blutige Messer an ihre Stirn gehalten. Nach dem Opfermahl umhüllten sich die nackten Priester – die Luperci - mit dem Fell der Böcke die Hüften. Weitere Felle wurden zu Riemen geschnitten. Bekleidet mit dem Fell der Böcke und den Riemen zogen sie durch die Straßen. Frauen mit Kinderwunsch hofften den Priester zu begegnen und baten diese, ihnen mit dem Riemen in die Hand zu schlagen. So wurde die Fruchtbarkeit auf die Frauen übertragen.

Im Lauf der Zeit wurde das Fest zu einer Volksbelustigung und einem sinnlichem Liebesfest. Junge Frauen schrieben ihren Namen auf einen Papyrusstreifen, der von jungen Männern gezogen wurde. Geimeinsam feierten sie ein spirituelles Liebesfest.

Während des Pontifikats von Papst Gelasius Ende des 5. Jahrhunderts wurde das für die Kirche heidnische und unmoralische Ritual verboten. Der Legende nach machte Gelasius daraus eine Heiligenlotterie. Jeder sollte jenen Heiligen verehren, den er auf einen gezogenen Zettel geschrieben fand. Das stieß anscheinend auf so wenig Begeisterung, dass der 14. Februar letztlich zu einem Festtag zu Ehren des heiligen Valentinus bestimmt wurde. Valentinus soll im 3 Jahrhundert als Märtyrer gestorben sein, da er trotz Verbotes Soldaten getraut haben soll, obwohl das damals strengstens verboten war.


Der Valentinstag war also nicht nur eine Erfindung der „Blumenhändler und Schokoladen– und Marzipanherzen-Industrie.

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